KI-Agenten verändern die Art, wie Anwendungen mit der Infrastruktur interagieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen bringt jeder Agent bei jeder Anfrage eigene Ziele, Kontext und Entscheidungslogik mit – er bestimmt, was zu tun ist, wie Fehler behoben werden und wann Erfolg erreicht ist. Dieser Wandel stellt langgehegte Annahmen zum Datenverkehrsmanagement infrage und verlangt, die Unternehmensinfrastruktur neu zu denken. Statisches Routing, gemeinsam genutzte Ressourcen und zentrale Richtlinien reichen in einer Welt von autonomem Verhalten pro Anfrage nicht mehr aus.
Agentenarchitekturen verlangen, dass Sie Ihre Infrastruktur von reaktiver Ausführung hin zur Echtzeitinterpretation eingebetteter Absichten weiterentwickeln. Wenn Sie diesen Wandel erkennen, können Sie Ihre bestehenden Investitionen bewahren, indem Sie sie anpassen statt verwerfen.
KI-Agenten sind nicht einfach intelligente Anwendungen. Sie verändern grundlegend, wie Anwendungen arbeiten, Entscheidungen treffen und sich anpassen. Im Unterschied zu traditionellen Systemen reagieren Agenten nicht nur auf Verkehrsregeln, sie bringen eigene mit. Jede von ihnen gesendete Anfrage enthält nicht nur Daten, sondern auch eingebaute Logik: Was passieren soll, wie sich der Fallback verhält und wann Erfolg erreicht ist.
Diese Veränderung verlagert die Entscheidungsfindung von statischen Steuerungsebenen direkt in die Laufzeit. Sie hebt die langjährige Trennung zwischen Steuerungs- und Datenebene auf und zwingt die Verkehrsinfrastruktur – Load Balancer, Gateways, Proxys –, pro Anfrage Richtlinien zu interpretieren, statt nur passiv vorkonfigurierte Routen auszuführen.
In diesem Beitrag untersuchen wir, wie Agentenarchitekturen wesentliche Annahmen im Traffic Engineering infrage stellen – von Gesundheitsprüfungen und Fallback-Mechanismen bis hin zu Beobachtbarkeit und Sicherheitsdurchsetzung. Wir zeigen auf, warum traditionelle Konstrukte wie statische Pools und gesundheitsbasierte Durchschnittswerte in einer Umgebung mit anfragebasierter Absicht nicht mehr ausreichen. Zudem argumentieren wir, dass sich die Layer-7-Infrastruktur weiterentwickeln muss, um nicht zur bloßen Standardtechnik zu verkommen – zuverlässig, aber strategisch unsichtbar. Um sich anzupassen, sollten Sie Ihren Traffic-Stack neu denken: machen Sie ihn zur Laufzeit programmierbar, kontextbewusst und kompatibel mit agenteninternen Protokollen wie dem Model Context Protocol (MCP). Dazu gehört, Fallback-Mechanismen zu überarbeiten, semantische Beobachtbarkeit zu integrieren und die Umsetzung agentenbasierter Richtlinien zu unterstützen. Innovative Werkzeuge wie Echtzeit-Datenkennzeichnung spielen dabei eine Schlüsselrolle und bieten entscheidende Unterstützung für diese Transformation.
Kurz gesagt: In Zukunft geht es bei der Datenverkehrsverwaltung nicht nur darum, Pakete zu liefern, sondern Absichten umzusetzen.
Agentenarchitekturen eröffnen ein neues Betriebsmodell, bei dem autonome, generative KI-gestützte Komponenten – sogenannte Agenten – zielgerichtet Aufgaben ausführen, Entscheidungen in Echtzeit treffen und den nötigen Kontext mitbringen, um ihre Ausführung flexibel anzupassen. Diese Agenten funktionieren ähnlich wie Service Chaining heute, allerdings ohne auf vorab konfigurierte Abläufe angewiesen zu sein. Sie bestimmen den optimalen Ablauf zur Laufzeit anhand der Ziele, des Umfelds und der beobachteten Ergebnisse.
Wir bewegen uns weg von herkömmlichen, zentral gesteuerten Systemen mit festen Abläufen hin zu dezentralen, dynamischen Systemen, die Ausführungspfade in Echtzeit gestalten. Anstelle statischer Microservice-Ketten setzen wir auf flexible, zielgerichtete Entscheidungen, die durch aktuelle Daten und Ziele gesteuert werden.
Agentenbasierte Systeme zeichnen sich durch Folgendes aus:
Beispiel: Ein Agent, der eine Kundenbeschwerde bearbeitet, ruft je nach früheren Ergebnissen unterschiedliche APIs für Abrechnung, Konto und Messaging auf.
Gemeinsam verwandeln sie die Anwendungslandschaft von etwas Vorhersehbarem in etwas Anpassungsfähiges und Dynamisches.
Heutige Systeme zur Datenverkehrsverwaltung arbeiten mit klar definierten Grenzen:
Dieses Modell funktioniert seit Jahrzehnten effektiv, vor allem in serviceorientierten Architekturen und Microservices-Umgebungen. Es geht davon aus, dass sich Verkehrsflüsse im Voraus planen lassen und Arbeitslasten sich vorhersehbar entwickeln.
Beispiele:
/api/login
zu einem Pool und /api/images
zu einem anderen.Diese Systeme beruhen auf:
Agentenbasierte Systeme bringen Fluidität, Autonomie und selbstgesteuerte Logik, die diese Annahmen über den Haufen werfen.
In Agentenarchitekturen verschmelzen die traditionelle Trennung zwischen Steuerungsebene und Datenebene zunehmend. Agenten führen Anfragen nicht nur aus; sie integrieren die Logik, die bestimmt, was die Anfrage ist, welche Bedingungen Fallbacks auslösen, wie Erfolg gemessen wird und welchen Weg die Anforderung bevorzugt nehmen soll. Diese Aufgaben gehören üblicherweise zur Steuerungsebene, aber Agenten kodieren sie in Header, Tokens oder Metadaten, die direkt mit der Anfrage über die Datenebene wandern.
Diese Konvergenz verlangt, dass die Datenebene nicht länger nur passiv zentrale Entscheidungen ausführt. Sie muss Richtlinien aktiv und unmittelbar interpretieren. Die Anfrage ist nicht mehr einfach ein Paket, sondern ein Ausdruck der Richtlinie. Deshalb müssen Load Balancer, Gateways und Routing-Ebenen sich von reaktiven Komponenten zu Echtzeit-Interpretern der vom Agenten übermittelten Absichten entwickeln.
Dieser Wandel erschüttert die grundlegende Annahme der Architektur, dass die Steuerungsebene statisch und zentralisiert ist. Stattdessen verteilt, überträgt und personalisiert sich die Entscheidungslogik, folgt jeder Anforderung und wird zur Laufzeit ausgeführt. Dabei ändert sich nicht nur das Bereitstellungsmodell, sondern auch der Ort und die Art, wie Entscheidungen getroffen werden.
Damit schließen wir konsequent an das an, was Kubernetes begann, indem es die zugrunde liegende Infrastruktur – Netzwerk, Speicher und sogar L4-Datenverkehrssteuerung – abstrahierte und als „Rohrleitungen“ hinter einer deklarativen Steuerungsoberfläche verborg. Es hat diese Ebenen nicht beseitigt, sondern sie auf eine untergeordnete Rolle reduziert. Sie sind unsichtbar, automatisiert und einem neuen, zielorientierten System untergeordnet.
Agentenarchitekturen arbeiten genau wie bei der Infrastruktur, allerdings für den gesamten Stack.
Um diese Störungen anschaulich zu machen, betrachten Sie eine lokale Anwendungslieferung:
Beispiel: Ein regionales E-Commerce-Unternehmen verwendet einen ADC, um den internen API-Datenverkehr zu steuern. Wir setzen einen KI-Agenten ein, der die Geschwindigkeit der Auftragserfüllung optimiert. Er stellt fest, dass ein bestimmter API-Endpunkt, z. B. /api/inventory/check
, wegen gestiegener Komplexität der Anfragen und Konkurrenz im Backend-Datenbanksystem schlechtere Leistung zeigt. Traditionelle Lastverteilungsalgorithmen, auch „schnellste Antwort“, erfassen diese Verlangsamung nicht ausreichend, weil sie Leistung als allgemeinen Durchschnitt aller Antworten eines Pool-Mitglieds berechnen, statt auf einzelne Aufgaben oder Aufrufe heruntergebrochen.
Um das SLA einzuhalten, leitet der Agent die Anfragen zur Bestandsprüfung an eine alternative Knotengruppe weiter, die für Transaktionsabfragen optimiert ist. Er markiert jede Anfrage mit einem Kontextheader wie X-Task-Profile: inventory-sensitive
. Ein korrekt konfigurierte Load Balancer kann dies erkennen und den Datenverkehr gezielt steuern. Da diese Knoten allerdings nicht im statischen Pool für /api/inventory
vorab zugewiesen sind, müssen Verkehrssteuerungsdienste Anweisungen des Agents berücksichtigen und das Routing dynamisch auflösen können, ohne starr auf statische Zuordnungen zu bauen.
Dieses Szenario zeigt klar, wo statische Konstrukte wie Pools an ihre Grenzen stoßen und warum Sie eine kontextbewusste, dynamisch programmierbare Steuerung des Datenverkehrs benötigen.
Agentenbasierte Systeme stellen mehrere grundlegende Annahmen der Datenverkehrsverwaltung infrage:
Konvergenz von Steuerungs- und Datenebene: Routing-Entscheidungen basieren jetzt direkt auf der Anfrage, statt auf statischen Regeln. So vereinfachen wir die bisherige Durchsetzungslogik grundlegend.
Absichtsbasiertes Routing: Agenten leiten den Datenverkehr basierend auf Zielen weiter, nicht nur auf Endpunkten. Ein einziger Endpunkt wie /api/process
kann je nach Anweisungen des Agenten Hunderte unterschiedlicher Abläufe steuern.
Statische Pools verlieren an Relevanz: Konventionelle Pools setzen auf festgelegte Rollen. Agenten benötigen aber mal GPU-Zugriff, dann wieder CPU-Optimierung – deshalb ist die Poolzugehörigkeit oft zu starr.
Fallbacks und Failover entwickeln sich zu strategischen Maßnahmen: Failover bedeutete früher einfach „den nächsten Server versuchen“. Heute beurteilen Agenten die Leistung in Echtzeit sowie frühere Ergebnisse und entscheiden strategisch, wie sie vorgehen.
Verkehrsmuster entwickeln sich, sie wiederholen sich nicht: Agenten erstellen Workflows genau dann, wenn Sie sie brauchen. Sie können nicht alle Wege im Voraus festlegen; sie entstehen jeweils passend zum Bedarf.
Solche Störungen fordern Load Balancer, Gateways und Observability Stacks heraus, sich flexibel und in Echtzeit auf den Datenverkehr einzustellen.
Gesundheits- und Leistungskennzahlen bilden stets die Grundlage für die Verwaltung des Datenverkehrs. Lastenausgleich setzt voraus, dass Sie wissen, ob ein Server verfügbar ist, wie schnell er reagiert und wie stark er ausgelastet ist. Bei agentengesteuerten Systemen lässt sich der Gesundheitszustand nicht nur als Ja oder Nein bewerten, und die Leistung darf nicht pauschal über große Kategorien gemittelt werden. Die Kennzahlen müssen ausdrücken , ob ein Ziel für eine spezifische Aufgabe geeignet ist, nicht nur, ob es aktiv ist.
Warum das zählt: Gesundheitsmetriken bestimmen direkt die Datenverkehrssteuerung, Failover-Entscheidungen und Leistungsoptimierung. In einer agentenbasierten Umgebung verfolgt jede Anfrage ein eigenes Ziel und braucht womöglich einen anderen Datenpfad oder garantierte Antwort. Traditionelle Methoden erfüllen diesen Anspruch nicht, weil:
Beispiel: Ein Pool von API-Servern besteht Gesundheitsprüfungen, doch einer schafft es nicht, für X-Task-Profile: bestandskritische
Anfragen konsequent Antworten unter 100 ms zu liefern. Ein Agent, der genau dieses Latenzprofil erwartet, wertet das als Ausfall, selbst wenn die Infrastruktur normal läuft.
Was Sie benötigen:
Tools zur Datenkennzeichnung spielen eine entscheidende Rolle, indem sie den fließenden Datenverkehr markieren und Leistung sowie Kontext passend erfassen. So können Systeme nicht nur nachvollziehen, was passiert ist, sondern auch ob das Ziel des Akteurs, der es initiiert hat, erreicht wurde.
Bei herkömmlicher Infrastruktur setzen wir Fallback-Mechanismen wie Wiederholungen, Umleitungen zu Backup-Knoten oder das Auslösen von Leistungsschaltern auf der Infrastrukturebene um. Load Balancer, Proxys und Gateways nutzen vordefinierte Grenzwerte (z. B. Timeouts, Fehlerquoten), um festzulegen, wann sie die Anforderungsweiterleitung zu einem Ziel stoppen und eine Alternative versuchen.
Agentenarchitekturen kehren diese Denkweise um.
Agenten bringen ihre eigenen Fallback-Strategien mit. Sie integrieren Wiederholungsrichtlinien, Eskalationslogik und zielgerichtete Prioritäten direkt in die Anforderung. Das erhöht die Komplexität und kann Konflikte mit Failover-Mechanismen auf Infrastrukturebene verursachen.
Warum das für Sie relevant ist:
Zentrale Risiken:
Hinweise zur Anpassung:
X-Fallback-Order
, X-Timeout-Preference
).Beispiel: Ein Agent, der eine Echtzeit-Betrugsprüfung durchführt, verlangt eine Antwort innerhalb von 50 ms. Seine Fallback-Logik zieht ein zwischengespeichertes Teilergebnis einer langsamen vollständigen Abfrage vor. Eine Infrastrukur ohne dieses Wissen leitet trotzdem an das vollständige Backend weiter, was für den Nutzer spürbare Verzögerungen verursacht. Ein kooperativeres Modell würde die Priorität des Agenten bei der Fallback-Lösung berücksichtigen und die schnellere, reduzierte Antwort liefern.
Wenn Entscheidungen in den Stack aufsteigen, müssen Sie die Fallback-Strategien ebenfalls anpassen. Circuit Breaker und Wiederholungslogiken dürfen nicht starr oder undurchsichtig bleiben; sie müssen sich an die Angaben der Agenten anpassen und dabei Sicherheit sowie Fairness im System gewährleisten.
Auch wenn Agentenarchitekturen die Entscheidungsfindung und Koordination in die Anforderungsschicht verlegen, sorgt die zugrunde liegende Infrastruktur weiterhin für die Zuverlässigkeit des Kernsystems. Deshalb bleiben Hochverfügbarkeit (HA) und Failover-Mechanismen auf Infrastrukturebene unverzichtbar. Mit zunehmendem dynamischem und autonomem Verhalten der Systeme werden sie sogar noch wichtiger.
Agenten lenken den Datenverkehr anhand von Zielen und Kontext, vertrauen jedoch weiterhin auf das Netzwerk, um die Erreichbarkeit und Belastbarkeit der Dienste auch bei Störungen zu gewährleisten. Load Balancer erkennen nicht erreichbare Knoten, ausgefallene Dienste oder beeinträchtigte Umgebungen und leiten den Datenverkehr in Echtzeit um – unabhängig von der Fallback-Strategie des Agenten.
Unveränderliche Kernverantwortlichkeiten:
Agenten treffen Entscheidungen darüber, „was als Nächstes passiert“, doch der Load Balancer kontrolliert, „wie schnell wir wieder einsatzbereit sind, wenn ein Knoten ausfällt“.
Adaptive, agentenbewusste Routing-Logik darf nie auf Kosten der betrieblichen Stabilität gehen. Eine gut ausgestaltete Infrastruktur muss sicherstellen:
Kurz gesagt, agentenbasierte Architekturen heben den Bedarf an Failover nicht auf – sie erhöhen allerdings die Anforderungen. Die Infrastruktur muss jetzt schneller reagieren, dabei kontextbewusster handeln und darf kein Hindernis für autonomes Verhalten darstellen.
Die Umstellung auf agentenbasierte Architekturen verändert grundlegend, wie Systeme wie Load Balancer und Gateways den Datenverkehr steuern müssen. Während herkömmliche Systeme ihre Entscheidungen anhand vorkonfigurierter Richtlinien trafen – oft unabhängig von der Anfrage – integrieren agentengesteuerte Systeme diese Richtlinien direkt in die Anfrage. Das bildet die Basis des Model Context Protocol (MCP), das die anfragebasierte Ausführung eingebetteter Richtlinien ermöglicht.
Wir nennen dieses Modell „Richtlinie in der Nutzlast“. Anstatt zentrale Systeme jeden Grenzfall analysieren zu lassen, kodiert der Agent wichtige Richtlinienentscheidungen (wie Fallback-Strategie, Knotenvorlieben, Fehlertoleranz oder Datenschutzanforderungen) direkt in jede Anfrage. Die Infrastruktur muss diese Richtlinienanweisungen dann in Echtzeit auslesen, verstehen und umsetzen.
Dieses neue Ausführungsmodell wandelt die Rolle der Komponenten für Netzwerk-Datenverkehrsverwaltung grundlegend um:
Beispiel: Ein Load Balancer, der X-Route-Preference: gpu-optimized
liest, muss den Datenverkehr entsprechend weiterleiten – auch wenn dieser Knoten nicht im ursprünglichen Pool war.
X-Intent
, X-Context
oder X-Goal
auswerten. So verlagern Sie die Logik von statischen Pfaden auf eine dynamische Inline-Interpretation.Datenlabeling-Technologien und ähnliche Werkzeuge helfen Ihnen, den Kontext von Echtzeitanfragen zu markieren und zu klassifizieren, sodass Sie semantisches Routing und Beobachtbarkeit praktisch umsetzen können.
KI-Agenten arbeiten nicht isoliert. Sie vernetzen sich mit Altsystemen, nutzen bewährte APIs, steuern Geschäftslogik in Unternehmensdatenbanken und greifen sowohl auf monolithische Backends als auch Microservices zu. Für Unternehmen heißt das: Sie starten nicht neu, sondern entwickeln sich weiter.
Enterprise-Stacks bestehen aus einer Kombination von:
Agenten müssen lernen, mit allen Elementen zu arbeiten. Ihre Infrastruktur muss dabei in Echtzeit vermitteln und kontextbezogen Richtlinien durchsetzen.
Agenten brauchen nicht fünf Endpunkte, sondern ein klares Ziel. Stellen Sie Geschäftsfunktionen wie „Bestellstatus abrufen“ über Abstraktionsschichten oder API-Kompositionen so bereit, dass Agenten sie über einen einzigen, verständlichen Einstiegspunkt nutzen können.
Vorbereitungsschritt: Setzen Sie API-Gateways oder Service Meshes ein, um aufgabenorientierte Endpunkte mit klar definierten Eingabe- und Ausgabeschnittstellen zu bündeln.
Traditionelles Logging erfasst Methode, Pfad und Antwortzeit. Agenten messen jedoch vor allem:
Vorbereitungsschritt: Setzen Sie auf semantische Observability-Tools, die den Datenverkehr mit Labels wie X-Intent
, X-Task-Type
und X-Agent-Outcome
versehen.
Agenten übermitteln Fallback-Anweisungen, Timeout-Vorgaben und Sicherheitsanforderungen mit der Anfrage. Bestehende Infrastrukturen ignorieren diese Daten.
Vorbereitungsschritt: Erweitern Sie Verkehrsrichtlinien, damit sie Agentenmetadaten analysieren und darauf reagieren (z. B. X-Route-Preference
, X-Fallback-Order
, X-Data-Class
). Beginnen Sie mit iRules oder einer ähnlichen Laufzeitskriptsprache.
Agenten arbeiten autonom. Darauf sollten Sie achten:
Vorbereitungsschritt: Integrieren Sie identitätsbasierten Zugriff und attributbasierte Richtlinienkontrollen (ABAC) statt nur IP-Whitelist oder statisches RBAC.
Infrastruktur und Agenten dürfen sich bei der Wiederherstellung nicht gegenseitig überholen. Verlasse dich darauf, dass der eine die Laufzeitziele verfolgt, während der andere systemweite Schutzmaßnahmen durchsetzt.
Vorbereitungsschritt: Trennen Sie deutlich den Fallback-Bereich der Agenten (ihre Zuständigkeit) vom Failover der Infrastruktur (Ihr Verantwortungsbereich). Legen Sie Verhandlungsregeln und Bedingungen für Überschreibungen fest.
Mit dem Übergang von KI von isolierten Modellen zu autonomen Agenten steht Ihr Unternehmen an einem strategischen Wendepunkt. Diese Agenten arbeiten nicht in unberührten Umgebungen – sie integrieren sich in bestehende Anwendungen, nutzen Legacy-APIs und steuern Entscheidungen in wichtigen Geschäftssystemen. Das heißt, Sie müssen jetzt vorbereiten, um sie zu unterstützen – nicht nur mit neuen Werkzeugen, sondern indem Sie Ihre Architektur neu gestalten, um Absicht, Ausführung und Governance effektiv zu steuern.
Dies ist kein Zeitpunkt für einen Komplettaustausch. Hier geht es um die Verbindung—traditionelle Systeme und neue Agentenverhalten müssen präzise und zielgerichtet zusammenarbeiten.
Agentenarchitekturen stehen bevor. Unternehmen, die sich jetzt darauf einstellen, werden nicht nur mithalten – sie werden den Takt vorgeben.