Es ist endlich vorbei. Das Ergebnis der monatelangen Analyse von über 2.600 Antworten auf unsere Umfrage zum Stand der Anwendungsdienste ist ein faszinierender Einblick in die Auswirkungen der digitalen Transformation auf Organisationen auf der ganzen Welt.
Wir haben festgestellt, dass sich die Unternehmen mitten in einem technologischen Transformationsprozess befinden. Vier von fünf Führungskräften sagten uns, dass sie Initiativen zur digitalen Transformation umsetzen und dass diese Initiativen die Einführung von Cloud-nativen Architekturen und App-Diensten vorantreiben.
Und ich meine damit wirklich zu schnelles Fahren. Das Enterprise-App-Portfolio besteht mittlerweile durchschnittlich zu 15 % aus modernen, auf Microservices basierenden Anwendungen. Das sind mittlerweile mehr als die stolzen 11 % der monolithischen/auf Mainframes gehosteten Anwendungen. Angesichts der Berichte über den enormen Rückstand bei der Entwicklung neuer Anwendungen in allen Branchen ist es einfach beeindruckend, dass moderne Apps einen so großen Anteil des Unternehmensportfolios ausmachen.
Der Aufstieg Cloud-nativer Architekturen sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Ihr Einfluss auf alle Bereiche, von der Einführung der Automatisierung bis zur Bereitstellung von App-Diensten, ist nicht unerheblich. Die gegenseitige Abhängigkeit von Cloud-nativen Anwendungen auf Cloud-nativen Infrastrukturen zeigt sich in unseren Erkenntnissen hinsichtlich der Präferenzen für Formfaktoren von Anwendungsdiensten vor Ort. Im Jahr 2018 wollten nur 9 % App-Dienste in Containern bereitstellen. Im Jahr 2019? Dieser Anteil stieg auf 14 %. Und heute? Diese Zahl beträgt beeindruckende 19 %. Etwas mehr als der Prozentsatz an Cloud-nativen Apps in einem durchschnittlichen App-Portfolio. Diese Präferenz zeigt sich deutlich in den Bereitstellungsraten verwandter App-Dienste wie Service Mesh, Ingress Control, Service Discovery und API Gateway.
Und es zeigt sich in den Rollen, die mit der Bereitstellung und dem Betrieb dieser App-Dienste beauftragt sind. Wir haben festgestellt, dass DevOps-Experten eine größere Verantwortung für die Bereitstellung und den Betrieb der zugehörigen App-Dienste erhalten, da Cloud-native Apps einen größeren Anteil am App-Portfolio von Unternehmen einnehmen.
Und dabei bringen sie die Tools mit, auf die sie sich bei der Automatisierung der Lieferkette verlassen. Python (30 %), Ansible (25 %) und GitHub Enterprise (13 %) sind heute die drei am häufigsten verwendeten Tools für die Automatisierung und Orchestrierung von Pipelines.
Überraschend ist möglicherweise, dass die Bereitstellung dieser Cloud-nativen App-Dienste nicht nur in der öffentlichen Cloud erfolgt. Die Bereitstellungsraten vor Ort und in der öffentlichen Cloud sind für alle Cloud-nativen App-Dienste nahezu gleich. Der Beweis, dass Cloud-Native nicht nur eine in der öffentlichen Cloud bereitgestellte App ist und dass die architektonischen Auswirkungen in den Rechenzentren der Unternehmen noch jahrelang zu spüren sein werden.
Auch die Einführung der Automatisierung geht Hand in Hand mit modernen Architekturen und dem Prozess der digitalen Transformation. In diesem Jahr konnten wir eine größere Konsistenz der Automatisierung in allen vier Schlüsselkomponenten der Bereitstellungspipeline feststellen. Interessant ist, dass von den fünf App-Architektur-Generationen sowohl Monolithen/Mainframes als auch Cloud-Native statistisch gesehen tendenziell eine höhere Korrelation mit der Automatisierung der Bereitstellungspipeline aufweisen. Traditionelle Architektur und mobile Apps? Meist manuelle Pipelines.
Wir hatten zwar mit einer Automatisierung moderner Architekturen gerechnet – sie ist schließlich ein fester Bestandteil ihres Betriebs –, doch waren wir überrascht, dass Automatisierung auch im Zusammenhang mit Monolithen/Mainframes auftauchte. Unser Fazit? Manche Apps sind für das Geschäft so wichtig, dass ihr Betrieb modernisiert werden muss, um die Verfügbarkeit und die regelmäßigen Upgrades sicherzustellen.
Diese Bedeutung von Apps als Geschäftsgrundlage und in vielen Fällen auch die Abhängigkeit von ihnen sollte angesichts der selbstberichteten Defizite in Bezug auf die Sicherheitskompetenz zu Unbehagen führen. Als größtes Defizit nannten die Befragten die App-Sicherheit. Noch beunruhigender ist, dass 56 % der Befragten in Sicherheitsrollen die App-Sicherheit als ihr größtes Kompetenzdefizit angaben. Dies ist sicherlich eine Herausforderung, der sich Unternehmen in den kommenden Jahren stellen müssen. Die Kritikalität von Apps wird wahrscheinlich nur noch zunehmen und die Sicherheit dieser Apps könnte der Schlüssel – oder das Hindernis – für den Erfolg sein.
Der diesjährige Bericht enthält so viel mehr, dass ich unmöglich alles in einem Blog unterbringen kann. Holen Sie sich also eine Kopie des Berichts und achten Sie auf zukünftige Blogs von mir, meiner Co-Autorin Cindy Borovick und Erkenntnissen von unserem Principal Cloud Evangelist Tim Wagner.
Willkommen im Jahr 2020!