BLOG

Wichtige Erkenntnisse vom FDX Global Summit

Chad Davis Miniaturbild
Chad Davis
Veröffentlicht am 02. Mai 2023

Während die Open-Finance-Bewegung den Finanzdienstleistungssektor umgestaltet, arbeitet F5 eng mit unseren Kunden und Branchenpartnern weltweit zusammen, um Open-Finance-bezogene APIs ordnungsgemäß zu implementieren und zu sichern. Ein Beispiel für diese Bemühungen ist die Mitgliedschaft von F5 beim Financial Data Exchange (FDX), einer gemeinnützigen Organisation, die sich aus Vertretern der größten Finanzdienstleistungsorganisationen Nordamerikas zusammensetzt und sich auf die Entwicklung des FDX-API-Standards als gemeinsamen interoperablen Datenstandard konzentriert. Wichtige Mitglieder des F5-Entwicklungsteams nehmen regelmäßig an FDX-Meetings teil und waren kürzlich auf dem FDX Global Summit Spring 2023 in Raleigh, NC, anwesend.

In diesem Artikel werden die wichtigsten Erkenntnisse der Veranstaltung vorgestellt, darunter die Erkenntnisse unserer Ingenieure aus einigen unserer beliebtesten Sitzungen, darunter:

  • Den Wert von Open Finance für Ihr Unternehmen darstellen
  • Wie Hypothekenbanken Open-Banking-Technologien nutzen können, um die nächste Generation von Eigenheimbesitzern besser zu erreichen und zu betreuen
  • Wie Unternehmen und Aufsichtsbehörden die Standards und Zertifizierungen von FDX für interne Prozesse und eine effektive Aufsicht nutzen können
  • Reise von OAuth zu FAPI – 101

Die anhaltende Bedeutung der API-Sicherheit im Open Finance

Da sich die Kernprinzipien von FDX um die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Finanzdaten drehen, waren die Sitzungen des FDX Global Summit keine Enttäuschung. Es ist klar, dass APIs in den sich entwickelnden Ökosystemen für Finanzdienstleistungen zwischen Finanzinstituten, Drittanbietern, Aggregatoren und Kunden weiterhin anderen Technologien zum Datenaustausch überlegen sind.

Der Umfang von APIs und die Frage, wie deren Sicherheit gewährleistet werden kann, wurden in vielen Sitzungen besprochen. Die Verwendung der richtigen Sicherheitsprotokolle zur eindeutigen Unterscheidung zwischen Bots und Menschen sowie Authentifizierungstools waren beliebte Diskussionsthemen. Insbesondere die Frage, wie Sicherheitsprofile wie FAPI mit neuen und sich entwickelnden Compliance- und Regulierungsinitiativen in Einklang gebracht werden, bleibt weiterhin ein wichtiger Schwerpunkt.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse unseres Ingenieurs aus der Veranstaltung waren die vielen einzigartigen Szenarien, in denen die Sicherheit von Open-Finance-APIs berücksichtigt werden muss. Es fällt einem leicht, an die gängigsten Situationen im Bereich Open Finance zu denken, etwa an die Frage, wie P2P-Transaktionen richtig abgesichert werden können. Doch es gibt noch viel mehr zu bedenken, insbesondere angesichts der Entstehung neuer FinTechs. Ein Diskussionsthema war, wie Hypothekenbanken die nächste Generation von Eigenheimbesitzern mit modernen Anwendungen besser erreichen und betreuen können. Es war interessant, sich die neuen Sicherheitsherausforderungen vorzustellen, die bei diesen Transaktionen mit hohem Wert auftreten könnten, beispielsweise im Zusammenhang mit der Authentifizierung. Für den Verbraucher ist das sicherlich eine ganz andere Herausforderung als bei der herkömmlichen Methode, bei der er vom Unterschreiben so vieler Seiten einen Krampfen in der Hand bekommt!

Bei Open Finance geht es nicht nur um Technologie

Da es sich bei unseren Ingenieuren um Technologen in dieser sich ständig weiterentwickelnden Cyberwelt handelt, können sie sich schnell in der Architektur und den Tools rund um Open Finance verlieren. Diesbezüglich gibt es zweifelsohne eine Menge zu besprechen. Beim FDX Global Summit war dies sicherlich der Fall, aber eine weitere wichtige Erkenntnis eines unserer Ingenieure war, dass es bei Open Finance nicht nur um die Technologie geht. Dies wurde in einer der Keynote-Sitzungen mit Michael Hsu mit dem Titel „Acting Comptroller of Currency“ behandelt. Im Einzelnen wurden in der Sitzung die Makroeffekte untersucht, die sich aus der Zulassung bestimmter Verhaltensweisen der Verbraucher in großem Maßstab ergeben, und die damit verbundenen allgemeinen Auswirkungen auf die Gesundheit des Finanzsektors.

Das Beispiel, das das Interesse unseres Ingenieurs weckte, war die einfache Kontoportabilität zwischen Vermögensberatern. Der Gedanke, den Mobilfunkanbieter zu wechseln, ist vielen von uns sicherlich ein Begriff. Ich meine, wie einfach ist es, von Verizon zu T-Mobile zu wechseln und Ihre Telefonnummer zu behalten? Daher wurde in der Sitzung die Frage aufgeworfen, warum es Verbrauchern nicht gestattet sein sollte, etwas Ähnliches zwischen Vermögensberatern zu tun.

Das Problem liegt in der Schnelligkeit der Umstellung und der Belastung, die dies für die Finanzinstitute bedeuten kann. Wenn eine große Zahl von Verbrauchern über Nacht ihre Gelder über einen Quick-Switch-Kontoportabilitätsprozess abziehen würden, wäre dies für die Institute eine enorme finanzielle Belastung. Dies ist sicherlich ein interessanter Punkt, den es zu bedenken gilt, da wir alle diese modernen Finanzdienstleistungsangebote nutzen. Erinnert mich an eines meiner Lieblingsfilmzitate aus dem Blockbuster „Jurassic Park“ von 1993: „Ihre Wissenschaftler waren so sehr damit beschäftigt, ob sie es konnten oder nicht, dass sie nicht darüber nachdachten, ob sie es tun sollten.“

Was kommt als Nächstes im Open Finance?

Mit der Weiterentwicklung von Open Finance ergeben sich spannende Möglichkeiten für mehr Innovation und Zusammenarbeit in der Finanzdienstleistungsbranche. Es ist großartig, dass es Organisationen wie FDX gibt, mit denen Institutionen und Technologieanbieter zusammenarbeiten und bei der Entwicklung von API-Standards eine Vorreiterrolle einnehmen können. Veranstaltungen wie der FDX Global Summit führen letztendlich zu sichereren APIs, die es Verbrauchern ermöglichen, Dritten einen sicheren, detaillierten Zugriff auf bestimmte finanzielle Verbraucherdaten (z. B. Guthaben, Transaktionen) und Funktionen (z. B. Zahlungen) zu erlauben und zu gestatten.

Angesichts der bevorstehenden neuen Sicherheitsherausforderungen und Vorschriften für Open-Finance-APIs, wie beispielsweise der im letzten Jahr vom CFPB in den USA angekündigten Personal Financial Data Rights, stehen Finanzdienstleistungsunternehmen große Komplexitäten bevor, die sie berücksichtigen müssen. Unabhängig von den möglichen Änderungen gibt es viele spannende Triebkräfte hinter Open Finance, wie etwa Mehrwertdienste von FinTechs zur Verbesserung unseres Finanzlebens, darunter:

  • Zusammenführung von Konten/Diensten mehrerer Institutionen an einem Ort
  • Zahlungsauslösung
  • Vergleich von Finanzprodukten
  • Bankdienstleistungen, die das Institut nicht bereits erbringt
  • Entscheidungsfindung/Erkenntnisse basierend auf Finanzdaten – wie Identitätsprüfung, Beurteilung der Kreditwürdigkeit usw.

F5 hat in Zusammenarbeit mit dem Forschungsanalyseunternehmen Twimbit eine überzeugende globale Studie zum Thema Open Finance erstellt. Schauen Sie sich diese Infografik an, um mehr über den Stand von Open Finance zu erfahren.