Wachsende KI- und API-Herausforderungen im Finanzdienstleistungssektor erfordern neue Perspektiven

Finanzdienstleister verändern durch KI die Art und Weise, wie ihre Kunden und Mitarbeiter mit digitaler Technologie interagieren. Der Bericht zeigt, dass mittlerweile über 80 % der Unternehmen KI in ihre Systeme integrieren. Diese umfassende Einführung überrascht nicht, wenn man bedenkt, dass KI das Potenzial hat, die Effizienz zu steigern, die Entscheidungsfindung zu verbessern und Kontoinhabern ein persönlicheres Erlebnis zu bieten. Derselbe Bericht hebt jedoch kritische Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Leistung aller Aspekte von KI-Modellen hervor. Leistungsschwache KI-Modelle können zu Verzögerungen führen und das Kundenerlebnis beeinträchtigen – ein Problem, das in dem Bericht sogar noch höher eingestuft wird als die mit der KI-Implementierung verbundenen Kostenbedenken.

Während Finanzdienstleister versuchen, die negativen Auswirkungen potenziell leistungsschwacher KI-Modelle abzumildern, hebt der Bericht zu Recht einen bemerkenswerten Trend hervor: den Aufstieg von AIOps. Dieser Ansatz hat sich für die Entscheidungsträger im Finanzdienstleistungssektor als zweitwichtigste Priorität herausgestellt. Dieser Trend wird durch die zunehmende Nutzung der Telemetrie zur Automatisierung vorangetrieben, da Finanzdienstleistungsunternehmen ihre Abläufe optimieren und menschliche Fehler reduzieren möchten. Angesichts der zunehmenden Weiterentwicklung der KI-Technologie sind diejenigen, die in den Aufbau einer flexiblen IT-Infrastruktur investieren, die in der Lage ist, neue Technologien schnell zu unterstützen, am besten positioniert, um von Innovationen zu profitieren, das Wachstum voranzutreiben und ihr Serviceangebot zu verbessern.

Die Finanzdienstleistungsbranche verlässt sich zunehmend auf APIs, um reibungslose Transaktionen und einen effizienten Datenaustausch zu ermöglichen. Dies hat zu einem exponentiellen Wachstum von APIs geführt, die für Kontoinhaber von entscheidender Bedeutung sind, um digitale Transaktionen von überall aus durchführen zu können. Daher kann die Bedeutung robuster API-Sicherheitsstrategien nicht genug betont werden. Die neuen Schwachstellen, die mit der zunehmenden Verbreitung von APIs einhergehen, können durch fortschrittlichere API-Sicherheitsprotokolle entschärft werden, die sensible Daten besser schützen und das Vertrauen der Verbraucher aufrechterhalten.

Wenig überraschend hat die Verbesserung der API-Sicherheit höchste Priorität und veranlasst nahezu alle Unternehmen, ihre API-Schutzstrategien zu implementieren oder zu verbessern. Dem Bericht zufolge verwalten Finanzdienstleister im Durchschnitt etwa 600 APIs. Diese Zahl wächst stetig, da die Bemühungen zur App-Modernisierung zunehmen und die KI-Bereitstellung beschleunigt wird. Natürlich liegt die Anzahl der APIs bei Unternehmen im Finanzdienstleistungsbereich bei Tausenden, was die Komplexität noch weiter erhöht – und dabei haben wir noch nicht einmal berücksichtigt, wie viele weitere API-Endpunkte mit diesen APIs verknüpft sind.

Der Bericht zeigt außerdem, dass 45 % der Finanzorganisationen API-Erkennungsfunktionen einsetzen. Diese sind von entscheidender Bedeutung, um die Kontrolle über ihre digitalen Ökosysteme zu behalten, in denen Zombie-APIs und/oder Schatten-APIs in vielen Instituten oft verborgen und unentdeckt bleiben. Als Randbemerkung sei erwähnt, dass es dringend empfohlen wird, API-Sicherheitslösungen zu finden, die diese APIs sowohl erkennen als auch automatisch schützen, um die Zeit zu minimieren, in der diese Schwachstellen ungeschützt bestehen. Im Zeitalter des Open Finance ist diese Überlegung besonders wichtig.

Hybride Multicloud-Umgebungen verändern den Betrieb von Finanzdienstleistungen, indem sie für mehr Flexibilität und Ausfallsicherheit sorgen. Diese Umgebungen ermöglichen es Unternehmen, die besten Cloud-Plattformen für bestimmte Aufgaben auszuwählen und so Leistung und Kosteneffizienz zu optimieren. Trotz dieser Vorteile identifiziert der Bericht erhebliche Herausforderungen: 95 % der Finanzdienstleistungsunternehmen kämpfen mit Problemen im Zusammenhang mit Multicloud-Bereitstellungen.

Ganz oben auf der Liste der Herausforderungen stehen dem Bericht zufolge die Komplexität des Managements und Sicherheitsbedenken. Die Institutionen müssen daher umfassende Strategien implementieren, um eine sichere und effiziente Multicloud-Infrastruktur aufrechtzuerhalten. Flexibilität ist ein wichtiger Aspekt, da 66 % der Befragten betonen, wie wichtig es ist, kostengünstige Lösungen auszuwählen, die ihren Anforderungen entsprechen. Während für die Befragten weltweit die Geschäftskontinuität Priorität hat, fühlen sich Entscheidungsträger im Finanzdienstleistungssektor interessanterweise besonders von den Vorteilen angetan, die Multicloud-Konfigurationen hinsichtlich der KI-Workload bieten.

Der Trend hin zur Einführung hybrider Multicloud-Umgebungen unterstreicht den Bedarf an Fachwissen zur Verwaltung unterschiedlicher Cloud-Plattformen bei gleichzeitiger Wahrung hoher Sicherheitsstandards. Finanzinstitute müssen in Schulungen und Ressourcen investieren, um sich in dieser komplexen Landschaft effektiv zurechtzufinden und sicherzustellen, dass sie das volle Potenzial der Multicloud-Technologien nutzen und gleichzeitig die damit verbundenen Cybersicherheitsrisiken mindern können.