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Cybersicherheit könnte das Kryptonit des Metaversums sein – oder sein Grundstein.

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Veröffentlicht am 06. Oktober 2022

Im Auftrag von F5 befragte YouGov 500 IT-Entscheidungsträger, um einen Überblick über ihre Prioritäten zu erhalten, die sich mit der Notwendigkeit der Stärkung von Menschen und Organisationen vor dem globalen Hintergrund wirtschaftlicher Sorgen, physischer und digitaler Sicherheitsbedenken sowie sich ändernder Datenschutzrichtlinien auseinandersetzen müssen.

Es gab uns einen interessanten Einblick in die Zukunft der IT, da Web 3.0, Metaverse und andere aufkommende Technologien zu wichtigen Themen werden. Insbesondere IT-Experten denken zunehmend über das Metaverse nach, da es voraussichtlich die nächste Grenze für Wirtschaft, Einzelhandel, Unterhaltung, Gesundheitswesen und Bildung darstellen wird. 

Heute verabreden sich die Leute im Metaversum und kaufen schicke Hemden für ihre Avatare. Immer mehr Marken helfen dabei, digitale Zwillinge zu erstellen, damit Einzelpersonen einen virtuellen Laden aufsuchen können, wenn der stationäre Handel zu weit entfernt ist. Und bald werden wir echte E-Commerce-Möglichkeiten sehen.

Doch je mehr sich die Dinge ändern, desto mehr bleiben sie gleich, und was die Einführung von Metaverse betrifft, lauert hinter den Kulissen eine bekannte Bedrohung: Die Cybersicherheit (oder deren Fehlen) könnte das Kryptonit sein, das alles zum Einsturz bringt.

Einfach ausgedrückt: Das gesamte Potenzial des Metaverse, Wachstum, Innovation und neue Branchen voranzutreiben, ist gefährdet, wenn wir die Sicherheit nicht zur Grundlage seiner Weiterentwicklung machen.

Es entsteht eine riesige neue Industrie – mit riesigen neuen Risiken.

Der Reiz, aus der Dynamik des Metaverse Kapital zu schlagen, ist unbestreitbar. Jüngste Forschungsergebnisse von McKinsey & Co. schätzen, dass Metaverse-Technologien bis 2030 eine 5-Billionen-Dollar-Industrie darstellen werden.

Während Techniker und Unternehmen noch immer herausfinden, was im Metaverse möglich ist und wie es funktionieren wird, machen zukunftsorientierte Organisationen schon heute Fortschritte. Unsere Umfrage ergab, dass jeder zehnte IT-Entscheidungsträger bereits im Metaverse aktiv ist – und 51 % gehen davon aus, dass dies in fünf Jahren oder früher der Fall sein wird.

Gleichzeitig wird eine Welt mit Virtual-Reality-Schaufenstern und erweiterten digitalen Erlebnissen zweifellos zu neuen Arten von Angriffen führen. Wenn ein Krimineller eine Metaverse-Geschäftsfront mit Avataren überschwemmt, könnte dies den Betrieb eines Casinos, einer Bank oder eines Gesundheitsportals erheblich beeinträchtigen? Wie wird Ransomware im Metaverse aussehen?

Wir beginnen gerade erst, die Gefahren zu verstehen, denen Menschen und Organisationen ausgesetzt sind, wenn sie sich in dieser neuen virtuellen Welt zurechtfinden und physische und digitale Erfahrungen immer stärker miteinander verflochten werden.

Für IT-Experten bedeutet das Metaverse mehr Komplexität in einer ohnehin schon anspruchsvollen Umgebung.

IT-Experten wissen, dass neue Technologien im Allgemeinen am anfälligsten sind und dass Cyberkriminelle Störungen ausnutzen, um selbst Störungen zu verursachen. Da das Metaverse der nächste große Umbruch ist, überrascht es nicht, dass etwa die Hälfte der Befragten angibt, dass Sicherheitsbedenken und Datenschutzrisiken die Einführung behindern. Sechs von zehn sagen, dass das Metaverse Sicherheitskomplexitäten mit sich gebracht hat, für deren Bewältigung ihre Organisation möglicherweise nicht gerüstet ist. Und alarmierend ist, dass mehr als ein Drittel (37 %) angibt, dass ihre Organisation im Zusammenhang mit dem Metaverse bereits angegriffen wurde.

Machen Sie Sicherheit zur Grundlage, um sicherzustellen, dass das Metaverse nicht zum Wilden Westen wird .

Dennoch gibt es gute Nachrichten: Die Umfragedaten zeigen, dass die IT-Entscheidungsträger aus jahrelangem Wettlauf um Modernisierung und Anpassung während der Pandemie gelernt haben. Aus den Antworten und Bedenken in der Umfrage ging hervor, dass sie sich der mit dem Metaverse verbundenen Risiken bewusst sind.

Die Vorstellung, dass jede neue Digitalisierung auch entsprechende Schwachstellen mit sich bringt, ist in der IT-Branche mittlerweile tief verwurzelt und wird sich zweifellos positiv auf die Weiterentwicklung des Metaverse auswirken. Es muss nicht der Wilde Westen sein, solange Investitionen und Innovationen im Bereich Cybersicherheit Hand in Hand mit der Entwicklung der zugrunde liegenden Technologien gehen.

Deshalb müssen wir uns, während Organisationen ihre Visionen vom Metaverse ausarbeiten, gleichzeitig mit den damit verbundenen Bedenken hinsichtlich Sicherheit, Datenschutz und Zuverlässigkeit befassen. Damit das Metaverse aufsteigen kann, muss es kontinuierlich durch Lösungen gestaltet und geformt werden, die sowohl nahtlos als auch sicher sind.

Die Beseitigung der Komplexität durch Transparenz und Automatisierung wird enorm hilfreich sein, ebenso wie der Schutz von Apps, Daten und Einzelpersonen durch KI, maschinelles Lernen und durchdachte Sicherheitsrichtlinien. Während sich das Metaverse weiterentwickelt, muss unser Sicherheits-Toolkit mit den bekannten und unbekannten Bedrohungen Schritt halten, die sich in dieser neuen digitalen Welt manifestieren.

Viele der grundlegenden Technologien und Best Practices sind uns heute schon bekannt. Jetzt liegt es an Organisationen und der Sicherheitsbranche, sie für eine neue Ära anzuwenden und zu kontextualisieren.
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Erfahren Sie mehr über diese und verwandte Themen in den Ergebnissen unserer YouGov-Umfrage unter IT-Entscheidungsträgern.