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Vorteile der NFV-Implementierung eines Tier-1-Betreibers in den USA

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F5
Veröffentlicht am 22. Februar 2017

Geschäftstreiber

Im Bemühen, trotz des enormen Verkehrswachstums ein profitables Geschäftsmodell aufrechtzuerhalten und die potenziellen Anforderungen für IoT- und 5G-Anwendungsfälle zu erfüllen, setzen die weltweit größten Betreiber NFV mit OpenStack in einer offenen Architektur ein. Insbesondere sind die Betreiber auf der Suche nach einer offenen, herstellerübergreifenden NFV-Plattform, um ihre Netzwerke weiterzuentwickeln und zu skalieren und so die Kosten zu senken, die Markteinführungszeit zu verkürzen und die Betriebseffizienz zu verbessern.

Heute verfügen nur wenige Unternehmen über Erfahrung mit der Bereitstellung einer NFV-Infrastruktur im großen Maßstab. Eine Ausnahme stellt ein bestimmter US-amerikanischer Tier-1-Betreiber dar, der nach mehreren Iterationen mit mehreren Anbietern zusammengearbeitet hat, um einen NFV-Architekturentwurf zu erstellen. Eine groß angelegte Lösung wird derzeit landesweit in den Rechenzentren des Betreibers eingesetzt und für seine Hauptniederlassungen und den Mobilfunkdienst angepasst.

Erfüllen der Betreiberanforderungen

Die Bereitstellung der Lösung vom Labor in die Produktion erfolgte über vier wichtige Bereiche der Zusammenarbeit:

  • Flexibilität bei Design und Bereitstellung
  • Belastbarkeit und Leistung im großen Maßstab 
  • Reduzierung der betrieblichen Komplexität
  • Integration von Sicherheit und Analyse


Das Labor des Tier-1-Betreibers testete das System unter extremen Bedingungen und anhand zahlreicher Variablen, um die Wirksamkeit der integrierten Sicherheit und Sichtbarkeit zu bewerten. Diese Tests trugen dazu bei, sicherzustellen, dass die resultierende offene NFV-Architektur vor Eindringlingen und neuen Bedrohungen geschützt ist.

Das Design umfasste eine Mischung aus virtuellen und physischen Netzwerkfunktionen, die eine NFV-Arbeitslast bilden. OpenStack-APIs und Benutzeroberflächen-Workflows orchestrierten die Bereitstellungs- und Serviceketten, die von den Firewalls und Lastenausgleichsmodulen des Netzwerks benötigt wurden.

Um die strengen Kapazitäts- und Durchsatzanforderungen des Betreibers zu erfüllen, den gesamten NFV-Fußabdruck zu reduzieren und gleichzeitig den Betrieb zu vereinfachen, war eine umfassende Sicherheits- und Firewall-Lösung erforderlich. Hierzu gehörten DDoS-Abwehr, SSL, IPv6 und Service-Chaining im SGi-LAN. Für die Sicherheits- und Firewall-Funktionen in diesem Entwurf und dieser Bereitstellung mit offener Architektur wurde F5 als Lieferant ausgewählt.

Als Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Betreiber und Anbieter wurden Verbesserungen am Open- Quellcode vorgenommen, um das endgültige Design der offenen Architektur an die Netzwerkinfrastruktur des Betreibers anzupassen. Offene APIs und umfassende Softwareintegration trugen dazu bei, den Einsatz des Betreibers effizient und dynamisch zu gestalten.

TCO-Analyse der NFV-Bereitstellung mit offener Architektur

Der Tier-1-Betreiber und die Anbieter des Ökosystems beauftragten ACG Research mit der Analyse der Wirtschaftlichkeit zweier Designs: der Plattform mit offener Architektur und einer „stärker gebündelten Alternative“. Die gebündelte Alternative war eine anbieterspezifische Plattform für eine Reihe von Funktionen, die mit einigen proprietären Implementierungen entwickelt wurde. ACG Research hat für jedes Design eine unabhängige Studie zu den Gesamtbetriebskosten (TCO) durchgeführt.

Im Vergleich zum stark gebündelten Ansatz zeigt die ACG-TCO-Analyse :

  • Die kumulierten Gesamtbetriebskosten der Open-Architecture-Plattform über fünf Jahre sind schätzungsweise 53 % niedriger
  • Die Plattform mit offener Architektur ist im Durchschnitt dreimal schneller bei der Bereitstellung neuer Serviceangebote
  • Die Gesamtinvestitionskosten für die Sicherheit sind beim offenen Ansatz halb so hoch wie bei der Alternative


Die wichtigsten Einsparungen ergeben sich aus der Offenheit der Komponentenhardware, der Softwaredesigns, der Validierungen der Ökosystemanbieter und der umfassenden Automatisierung auf Basis offener Standard-APIs. Die wichtigsten Investitionseinsparungen bei der Sicherheitslösung ergeben sich aus der Optimierung einer Reihe von Schutzmaßnahmen, darunter DDoS-Abwehr, SSL, Service Chaining im SGi-LAN und IPv6-Unterstützung, die dazu beitragen, den gesamten NFV-Fußabdruck zu reduzieren und den Betrieb zu vereinfachen.

NFV-Bereitstellung durch Tier-1-Betreiber – Wichtigste Erkenntnisse

Integration von Ökosystemen und die Designvalidierung wurden die Effizienz verbessert und die NFV-Bereitstellung des Betreibers zu einem Erfolg. Bei der umfassenden Softwareintegration kamen offene APIs, NFV-Referenzmodelle und offene Architekturen für Netzwerk-, Application und OSS/BSS-Bereitstellungen zum Einsatz.

Die Plattform mit offener Architektur bietet dem Bediener die Flexibilität, die effektivsten virtuellen Funktionen auszuwählen.

  • Hohe Verfügbarkeit mit IPv6
  • Umfassende Sicherheit (SSL, DDoS)
  • Einfache OpEx
  • Agilität bei der Bereitstellung neuer Dienste


Die wirtschaftliche Gesamtbetriebskostenanalyse der NFV-Bereitstellung dieses Tier-1-Betreibers zeigt, dass eine validierte NFV-Produktlösung von Anbietern wie F5 und seinen Partnern den Betreibern dabei helfen kann, ihre Investitions- und Betriebskosten zu senken und gleichzeitig die Serviceflexibilität zu verbessern und so schneller zu Umsatz zu gelangen. Validierte NFV-Lösungen helfen Betreibern, die Application , Leistung und Sicherheit sicherzustellen und gleichzeitig die Betriebseffizienz zu verbessern.

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