Íslandsbanki beschleunigt und sichert die digitale Transformation mit NGINX Plus
Die Wurzeln der Íslandsbanki reichen bis ins Jahr 1875 zurück. Durch die Bereitstellung umfassender Finanzdienstleistungen für Haushalte, Unternehmen und professionelle Anleger in ganz Island kann die Bank auf eine lange Tradition des Vertrauensaufbaus zurückblicken. Als zweitgrößte Bank des Landes verfügt sie über einen starken Marktanteil im Privat- und Firmenkundengeschäft sowie im Kapitalmarkt- und Vermögensmanagement.
Íslandsbanki ist darüber hinaus eine der innovativsten Banken der Branche. Ein typisches Beispiel hierfür ist die jüngst gegründete isländische Bank, die als erste einen Rahmen für nachhaltige Finanzierungen für nachhaltige Kredite entwickelte und veröffentlichte. Im November 2020 war sie dann die erste isländische Bank, die nachhaltige Anleihen emittierte. Die Emission war mehr als dreifach überzeichnet und der Erlös wird für nachhaltige Kreditvergaben und Investitionen verwendet. Bis 2024 will die Íslandsbanki den CO2-Fußabdruck ihrer eigenen Geschäftstätigkeit um 50 Prozent senken.
Die Íslandsbanki ist zu Recht stolz auf ihre bisherigen Erfolge, doch besteht keineswegs die Gefahr, dass sich Selbstzufriedenheit breitmacht. Frisch und relevant zu bleiben und sich gleichzeitig kontinuierlich an die immer anspruchsvolleren (und differenzierteren) Kundenwünsche anzupassen, war vom ersten Tag an das operative Ziel des Unternehmens.
Geschäftliche Herausforderung
Um auch weiterhin operativ auf dem neuesten Stand zu bleiben, hat die Íslandsbanki in den vergangenen Jahren ihre IT-Infrastruktur und -Systeme intensiv modernisiert. Dadurch ist eine robuste Plattform für die Dienstleistungen entstanden, die moderne Bankkunden erwarten.
Dies geschieht mehr denn je im digitalen Bereich. Allein während der ersten Welle der COVID-19-Pandemie stieg die Nutzung der App-basierten Dienste der Íslandsbanki um bemerkenswerte 400 %.
„Unsere Strategie der letzten Jahre bestand darin, die alten monolithischen Systeme aufzubrechen und die Nutzung webbasierter Dienste und Mikrodienste zu beschleunigen“, erklärt Konráð Hall, Executive Director of IT Operations bei der Íslandsbanki. „Auf diesen Komponenten können wir dann aufbauen, um unsere Kunden schneller und moderner zu bedienen.“
Die jüngste Phase dieses Transformationsschubs begann Ende 2020, als der Íslandsbanki klar wurde, dass sie der steigenden Nachfrage nach sicheren Web- und Mobildiensten zuvorkommen musste.
„Einige unserer monolithischen Systeme wurden selbst gebaut, und es erwies sich als Herausforderung, Dienste von Drittanbietern wie etwa eine Identitätsauthentifizierung einzubinden. Darüber hinaus gab es zu viele infrastrukturelle Hindernisse, um den Benutzern die einfache Selbstbedienung bei Dingen wie beispielsweise Kreditanträgen zu ermöglichen. „Wir haben immer alles getan, um strategisch vorauszuplanen und die Bedürfnisse unserer Kunden vorwegzunehmen“, erinnert sich Hall.
Lösungen
Der erste Schritt für das IT-Team der Íslandsbanki bestand darin, die bestmögliche Verkehrsmanagementlösung für seine spezifischen und zunehmend komplexeren Anforderungen zu finden.
„Wir mussten schnell handeln. Wir hatten die Wahl, entweder ein größeres Gerät zu kaufen, das denselben Zweck erfüllt, oder zu prüfen, ob wir es vereinfachen und vielleicht von einem monolithischen Gerät abrücken können, um den Datenverkehr für unsere internen Anwendungen abzuwickeln“, sagt Finnur Örn Guðmundsson, Infrastrukturarchitekt bei der Íslandsbanki.
Nachdem das Team eine Reihe von Alternativen getestet hatte, war es bald von der umfangreichen Funktionalität von NGINX Plus überzeugt, dem branchenweit einzigen All-in-One-Load Balancer, API-Gateway, Sidecar-Proxy, Content Cache und Webserver.
„Wir haben NGINX Open Source sowie eine Reihe anderer Open-Source-Optionen ausprobiert, uns aber letztendlich für NGINX Plus entschieden“, fügt Guðmundsson hinzu. „Es bietet uns weitaus mehr Funktionen, die wir nutzen können, und mit einer reinen Softwarelösung wäre es für uns viel einfacher, unsere Lastausgleichsinfrastruktur zu skalieren. Wenn wir beispielsweise erweitertes Monitoring integrieren, Sicherheitskontrollen verstärken oder Kubernetes-Container orchestrieren müssen, sind wir mit NGINX Plus bestens bedient.“
Hall stimmt zu, dass die Fähigkeit von NGINX Plus, Integrationen zu unterstützen, ein entscheidender Faktor war.
„Da wir versuchen, unsere Kunden zu mehr Selbstbedienung zu bewegen, haben wir uns stark auf die Automatisierung und automatische Bereitstellung unserer Software konzentriert“, erklärt er. „Bei der Suche nach einer Verkehrsmanagementlösung haben wir uns gefragt: ‚Wie können wir unsere Infrastruktur und unsere Pipelines automatisieren?‘ und ‚Was bietet die besten Skalierbarkeits- und Integrationsoptionen?‘ NGINX Plus hatte auf all diese Fragen die besten Antworten.“
Am wichtigsten ist jedoch, dass NGINX Plus die spezifischen Anforderungen der Bank erfüllen und gleichzeitig ein Höchstmaß an Sicherheit und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften gewährleisten konnte.
„Letztendlich brauchten wir eine Lösung auf Unternehmensebene“, betont Hall. „Die Sicherheitsleistung von NGINX Plus und der Support, den wir von einer Unternehmenslösung erwarten, waren ein weiterer wichtiger Entscheidungsfaktor.“
Nachdem die Entscheidung gefallen war, verlor Íslandsbanki keine Zeit, die Lösung in Betrieb zu nehmen. In enger Zusammenarbeit mit dem NGINX-Team und Sensa, dem erfahrenen lokalen NGINX-Partner von F5, konnte die Migration aller wichtigen Workloads in nur wenigen Wochen abgeschlossen werden. „Der Übergang musste schnell gehen und das war er“, schwärmt Hall.
Ergebnisse
Geringere Belastung der IT-Infrastruktur durch mehr Routing-Optionen
NGINX Plus hilft der Íslandsbanki nicht nur dabei, ihren bestehenden Datenverkehr effizienter zu verwalten, sondern hat auch eine Umgebung geschaffen, die weitere digitale Entwicklung fördert. In erster Linie wurden durch die deutliche Reduzierung der Belastung der IT-Infrastruktur die Vorteile einer Abkehr von einem herkömmlichen, zentralen Hardware-Anker deutlich hervorgehoben.
„Mit NGINX Plus konnten wir die gesamte Last, die wir auf die alten Boxen geladen hatten, verteilen, und das System bewältigt dies, gelinde gesagt, sehr gut“, sagt Hall.
Auch Guðmundsson ist von den Ergebnissen beeindruckt.
„Es gibt viel mehr Optionen für die Handhabung und Weiterleitung des Datenverkehrs, basierend auf verschiedenen Faktoren wie der Client-IP“, sagt er. „Im Moment befördern wir die gleiche Last, könnten aber problemlos mindestens die doppelte Menge bewältigen.“
Verbesserte Überwachung und Sichtbarkeit
Darüber hinaus ermöglicht NGINX Plus der Íslandsbanki ein umfassendes Verständnis des von ihr verwalteten Datenverkehrs. Zu den Überwachungsfunktionen der Lösung gehören beispielsweise Integritätsprüfungen, die den Status des Upstream-Servers proaktiv abfragen, um Problemen vorzubeugen. Gleichzeitig bietet das integrierte Dashboard zur Live-Aktivitätsüberwachung eine einheitliche Ansicht der App-Umgebung der Bank.
„Wir haben viel mehr Einblick in den Datenverkehr, der durch den Load Balancer läuft“, sagt Guðmundsson. „Wir verwenden es parallel zu Dynatrace, das über ein Modul für NGINX verfügt. Wir wissen viel mehr über das Verhalten unserer Anwendungen als je zuvor.“ Das ist wirklich wichtig und trägt wesentlich zu unserer Fähigkeit bei, schnelle, datengesteuerte Entscheidungen zu treffen.“
Während NGINX Plus bislang eindeutig große Auswirkungen hatte, könnte die Lösung auch zu weiteren zukunftsweisenden Veränderungen bei der Íslandsbanki führen.
„NGINX Plus könnte unsere DevOps-Roadmap wirklich vorantreiben, die die Grundlage für unsere kontinuierliche Entwicklung hin zu Infrastruktur als Code bildet“, schlägt Hall vor. „Wir haben nach wie vor nicht vor, stillzustehen. Bleiben Sie dran!“
- Ermöglichte der Íslandsbanki die Skalierung ihrer Lastausgleichsinfrastruktur mit einer reinen Softwarelösung
- Erfüllte die Anforderungen der Bank an das Verkehrsmanagement und gewährleistete gleichzeitig ein Höchstmaß an Sicherheit und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
- Verbesserte Überwachung und Sichtbarkeit
- Die Nachfrage nach App-basierten Diensten der Íslandsbanki stieg während der Pandemie um 400 %
- Die Bank musste ihre alten monolithischen Systeme aufbrechen und webbasierte Dienste und Mikrodienste einführen
- Die selbst entwickelten Systeme verursachten zu viele Reibungspunkte in der Infrastruktur, wenn versucht wurde, Dienste von Drittanbietern wie Identitätsauthentifizierung einzubinden.